Schneller und effektiver im Einsatz
Der Funkmeldeempfänger ruft in der Regel die ehrenamtlichen DRK Einsatzkräfte zum Einsatz. Im DRK Kreisverband Bad Salzungen e.V. wurde jetzt zusätzlich ein Alarmdispatcher-System angeschafft.
In den vergangenen Monaten wurden Fördermitglieder des DRK Kreisverbandes Bad Salzungen e.V. telefonisch um eine sachbezogene Spende zu Gunsten dieses Systems gebeten.
„Wir danken allen Spendern. Denn ohne diese finanzielle Unterstützung wäre uns diese Anschaffung nicht möglich gewesen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Thorsten Rittner.
„Eine Investition in die Zukunft“, nennt es der DRK Präsident Uwe Reinhard. „Der Einsatz modernster Technik ist auch für das DRK unerlässlich, um im Einsatz adäquat, effizient und schnell handeln zu können.“
Das System ist keinesfalls ein Ersatz für den Melder, stellt Bergwacht-Leiter Ronny Merten klar. Während dieser jedoch leicht mal vergessen werden kann, hat heutzutage jeder sein Handy dabei.
Wenn im Einsatzfall die Leitstelle einen Alarm an die einzelnen DRK Einsatzkräfte, z.B. die Schnellen Einsatzgruppen (SEG), das Kriseninterventionsteam, der Berg- oder Wasserwacht sendet, gibt es im Bergwacht Stützpunkt in Meimers eine Alarmdispatcher-Box, die ebenfalls den Alarm empfängt. Die wiederum sendet den Alarm weiter an die Smartphones der Kameraden, die erste Einsatzinformationen bekommen und ihr Kommen zu- oder absagen können.
Mit Hilfe des Alarmdispatcher-Systems werden neben der aktuellen Alarmierung auch gleichzeitig sämtliche relevante Informationen an die Einsatzkräfte übermittelt. So können sich diese bereits vor Erreichen des Einsatzortes ein genaues Bild der Schadenslage machen. Zudem können Maßnahmen und Aufgaben exakt verteilt werden.
Schnell ist dann erkennbar, welcher Kamerad unterwegs ist und welche Funktion er übernimmt. Eine Nachalarmierung kann sofort eingeleitet werden. Am Einsatzort geht folglich alles schneller. Diese Planungssicherheit steigert die Einsatzqualität enorm.
Die Vorteile liegen also auf der Hand.
„Wir haben uns auch bei anderen Kreisverbänden erkundigt, welche Erfahrungen sie damit gemacht haben“, ergänzt Wasserwacht-Leiter Robert Koretz. Das seien durchweg positive gewesen.
„Die Sicherheit unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte hat stets oberste Priorität für uns. Durch die Einführung eines solchen Systems werden Gefahren für Leib und Leben aller Beteiligten vermieden, Ausrückzeiten minimiert und eine schnelle Hilfe ermöglicht. Wir freuen uns sehr, dass unsere ehrenamtliche Arbeit bei den Mitgliedern geschätzt und wahrgenommen wird“, ergänzt Rittner.
Es besteht für andere Hilfsorganisationen aus der Region, z.B. Feuerwehren, die Möglichkeit die Hardware des Kreisverbandes Bad Salzungen e.V. zu nutzen und sich auf das System aufschalten zu lassen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Frank des DRK Bad Salzungen unter 03695 8762-0.
Foto 1, v.l.n.r.: DRK Bad Salzungen, Bergwacht-Leiter Ronny Merten, Kreisbereitschaftsleiter Stefan Günther, Präsident Uwe Reinhard im Bergwacht Stützpunkt in Meimers
Foto 2 und 3: Alarmdispatcher