Vollbrand im Fleckbergtunnel
Größte Gefahrenabwehrübung in Thüringen
Am 22. Juni ertönte bei vielen Thüringer Einsatzkräften der Alarm: Nach einer Gefahrenbremsung stand ein mit 300 Personen besetzter ICE etwa mittig im etwa 1,5 km langen Fleckberg-Tunnel. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich ein Vollbrand. Hunderte von Reisende waren in Lebensgefahr.
Zum Glück war das nur ein Übungsszenario. Im Tunnel Fleckberg zwischen Katzhütte und Masserberg wurde der Katastrophenfall geprobt. Auch Einsatzkräfte des DRK Kreisverbandes Bad Salzungen wurden alarmiert (Vacha, Tiefenort, Klings und Geisa).
Mit etwa 1.500 Protagonisten aus den Feuerwehren, den Katastrophenschutzzügen, der Krisenstäbe, der Landes- und Bundespolizei, den Rettungsdiensten und des THW sowie der Bahn, Krankenhäusern und Leitstellen war dies die umfangreichste Übung eines Großschadensereignisses im Freistaat.
"Insbesondere das Zusammenspiel so vieler verschiedener Beteiligten muss reibungslos funktionieren, jeder Handgriff muss sitzen. Dafür sind solche Übungen unverzichtbar. Die gewonnenen Kenntnisse sind aber auch für uns auf Kreisebene nützlich", sagt Dennis Lemuth, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter beim DRK Bad Salzungen.
"Wir danken allen Mitwirkenden - insbesondere den vielen vielen ehrenamtlichen Rettungskräften - für den wirklich leidenschaftlichen Einsatz. Wir hoffen, dass die Übung viele hilfreiche Erkenntnisse bringt, die im Idealfall niemals im realen Einsatz Anwendung finden müssen", so das Thüringer Innenministerium.