Aufgrund des Rückzuges der meisten anderen Altkleidersammler sieht sich das DRK Bad Salzungen derzeit mit der enormen Sammelmenge überfordert und musste ebenfalls einige Containerstandorte im Altkreis Bad Salzungen aufgeben.
Ein Abbau von Containern war aber nicht nur aus logistischen Gründen dringend notwendig, erklärt Vorstandsvorsitzender Thorsten Rittner. Auch wirtschaftliche Aspekte und eine verstärkte einhergehende „Vermüllung“ in und um die Altkleidercontainer haben das DRK zu diesem Schritt gezwungen.
Zudem müssen immer mehr eingeworfene Gegenstände durch das DRK kostenpflichtig im Müll oder über den Sperrmüll entsorgt werden.
„Wenn wir für das Spendensammeln mehr Ressourcen aufwenden müssen, als wir über die Spenden erhalten können, müssen wir Sammlungen, wie zum Beispiel über Container, einstellen“, erklärt Thorsten Rittner.
Der Markt für Altkleider habe sich zuletzt weiter massiv verändert. Es ist zu viel Kleidung, die dann auch noch qualitativ minderwertig (Fast-Fashion) ist und sich deswegen eine Weiternutzung als zunehmend schwierig bis unmöglich erweist.
Die noch vorhanden Rot-Kreuz-Kleidercontainer werden weiterhin händisch und kontinuierlich durch DRK Mitarbeiter geleert und in den DRK-Kleiderladen verbracht. Das DRK bitte allerdings die Bevölkerung um Verständnis, wenn es dabei aktuell zu Verzögerungen kommt.
Gleichzeitig ist die Nachfrage im DRK Kleiderladen am Rhönblick-Center in Bad Salzungen nach gut erhaltenen Kleidern für wenig Geld enorm. Verschiedenste Altersgruppen und Menschen sind auf dieses Angebot angewiesen.
Dennoch bleibe die Finanzierung des Kleiderladens eine Herausforderung, so Rittner, sodass auch hier die Öffnungszeiten angepasst werden müssen. Ab Juli ist der Laden nur noch von Montag bis Donnerstag geöffnet.