Am Freitag, den 11. September wurde die neue Rettungswache mit Standort in Gumpelstadt, Hauptstraße 2, feierlich eingeweiht.
Seit 01. Januar ist die neue Rettungswache in Gumpelstadt fertig und wird betrieben. Coronabedingt erfolgte nun die offizielle Einweihung etwas verspätet.
2019 begann gemeinsam mit dem Wartburgkreis, der Gemeinde, dem Architekturbüro Burkhardt Hoßfeld aus Bad Salzungen sowie den Krankenkassen die Planung einer neuen Wache unter Berücksichtigung aller rettungsdienstlichen Vorgaben.
Im Juli bildete ein symbolischer Spatenstich direkt an der neuen B19-Ortsumgehungsstraße den Startschuss für den Neubau einer Rettungswache des DRK Kreisverbandes Bad Salzungen e.V.
In Massivbauweise ist eine Rettungswache mit einer Gesamtfläche von rund 280 Quadratmetern durch den Bauservice Enrico Krause aus Moorgrund entstanden.
Der Präsident des DRK Bad Salzungen Uwe Reinhard begrüßte die Gäste, unter anderem Landrat Reinhard Krebs, Bürgermeister Hannes Knott für die Gemeinde Moorgrund, Bürgermeister Klaus Bohl für die Stadt Bad Salzungen, Amtsleiter für Sicherheit, Ordnung und Verkehr Werner Rauschelbach sowie den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Dr. Roland Schneider.
„Ich erinnere mich noch gut als wir am 01.02.1996 die Rettungswache hier in Gumpelstadt in Dienst stellten“, begann Uwe Reinhard seine Rede. Er erinnerte an die steile Treppe, welche nach oben zur Wache führte und die Dachschrägen. „96 Quadratmeter wurden angemietet, die tatsächliche Nutzfläche der Wache lag, aufgrund der Dachschrägen bei gerade mal 76 Quadratmetern“.
„Die Rettungsdienstmitarbeiter haben diese Räumlichkeiten über all die Jahre selbst renoviert, saniert und gereinigt, sprich super in Schuss gehalten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an euch.“, was mit reichlich Beifall unterstrichen wurde.
Seit vergangenem Jahr sei klar geworden, dass die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichend waren, da die Krankenkassen einen zweiten Rettungswagen mit Tagbereitschaft genehmigten. „Die gesamten Vorgaben, die eine Rettungswache erfüllen muss, wurden von Ihnen Herrn Hoßfeld als planender Architekt und Ihnen Herr Krause als Bauträger und Vermieter umgesetzt. Von der Planung und Begleitung aller Arbeitsmaßnahmen bis hin zur Fertigstellung standen sie unseren Verbesserungsvorschlägen immer aufgeschlossen gegenüber.“
Reinhard bezeichnete die gute Zusammenarbeit zwischen der Firma Krause, den Handwerkern, der Gemeinde, dem Landratsamt und dem DRK als „vorbildlich“. Gleichzeitig versicherte er, dass die Patienten in der täglichen Arbeit immer im Vordergrund stehen, die aber ohne Zweifel auch von den verbesserten Rahmenbedingungen profitieren.
Zufrieden zeigte sich auch Bürgermeister Hannes Knott über den Neubau: „Ein tolles Erscheinungsbild als gutes Eingangstor für Gumpelstadt“. Er sieht positive Effekte sowohl für das DRK, aber auch für die Bürgerinnen und Bürger, die von einer guten Daseinsvorsorge- gerade im ländlichen Raum- profitieren. Neben seinen Glückwünschen lobte er das tolle Team, welches die Rettungswache rund um die Uhr besetzt.
Von der Planung bis zur Fertigstellung war gerade mal ein Jahr vergangen, was ein „sportlicher Rahmen ist und auch keine Selbstverständlichkeit darstellt. Man habe aber gemerkt, dass alle Akteure an einem Strang gezogen haben“, sagt Knott.
Herr Landrat Krebs richtete seine Glückwünsche sowohl an das DRK, aber auch an die Stadt und den Wartburgkreis, denn „der gelungene Neubau, einschließlich des zusätzlichen Rettungswagens ist ein Stück Sicherheit für die gesamte Region.“ Er dankte insbesondere den Rettern, den Mitarbeitern in den Wachen im Kreis, die rund um die Uhr in Bereitschaft sind und ihren Dienst an der Gesellschaft tun. „Aus diesem Grund ist das heute ein toller Anlass, die Öffentlichkeit, auf Ihre wertvolle Arbeit aufmerksam zu machen“.
Herr Bürgermeister Klaus Bohl fand ebenfalls lobende Worte für das neu geschaffene Objekt und betonte, dass es die „Mitarbeiter verdient haben, hervorragende Arbeitsbedingungen zu bekommen“.
Im Anschluss führte DRK-Vorstandsvorsitzender Thorsten Rittner und Rettungsdienstleiter Hans-Christian Schmidt die Gäste durch die neuen Räumlichkeiten.
Die zwei Garagen direkt Richtung Straße ermöglichen eine schnelle und einfache Ausfahrt. Neben den notwendigen Lager- und Sanitärräumen verfügt die Rettungswache über Umkleide- und Aufenthaltsräume sowie eine Terrasse und Parkplätze. Da die Wache eine Lehrrettungswache ist, entstand ein großzügiger Schulungsraum.