Natürlich möchte niemand, dass es zu geburtshilflichen Notfällen kommt. Wenn es dann aber passiert, soll alles reibungslos Hand in Hand ablaufen.
Komplikationen sind zum Glück äußerst selten. Für das Team eines Rettungswagens ist die Einsatzmeldung drohende Geburt ohne begleitende Hebamme/Geburtshilfe jedoch kein alltäglicher Einsatz.
Zunächst wurde die außerklinische Geburt genauer erklärt. Im Gespräch wurden Unklarheiten beseitigen und die Hebammen zeigten auf, was auch sie in Notfällen tun können oder auch nicht. Im nächsten Schritt wurden Notfälle genauer beleuchtet, um anhand von ausgewählten und besonders relevanten geburtshilflichen Situationen Möglichkeiten des richtigen Handelns in der Erstversorgung zu erläutern.
Als Sandra die drohende Spontangeburt mit authentischen Wehen zum Besten gab, waren alle ganz gespannt. Zwar hatten schon viele Notfallsanitäter und Rettungssanitäter eine Geburt erlebt, doch die Theorie noch einmal so zu erleben, fanden alle klasse.
Als sich der DRK Mitarbeiter Michael plötzlich an der Seite der gebärenden Sandra als Partner wiederfand und Saskia den Notfallsanitäter spielte, war der absoluter Höhepunkt erreicht. Alle waren gut amüsiert und konnten lernen, dass bei einer spontanen Geburt eigentlich gar nicht so viel zu tun ist.
Abgeschlossen wurde die Weiterbildung mit einem kleinen Rundgang im Geburtshaus. Für die perfekte Atmosphäre sorgte eine tatsächlich drohende Spontangeburt im Geburtshaus.
Die Fortbildung war geprägt vom gegenseitigen Verständnis für die Vorgehensweise der jeweils anderen Berufsgruppe und beide Seiten erlangten viele wichtige und neue Erkenntnisse in der Zusammenarbeit. Das DRK dankt den Hebammen für den Einblick in ihre Arbeit sowie den kollegialen und fachlichen Austausch.