Im Rahmen der Ausbildung zum Notfallsanitäter fand am 16. Juli ein Praxistag im Freibad „Drei Eichen“ in Bad Salzungen statt.
Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, gibt es für die Azubis alle zwei Wochen in unterschiedlichen Einrichtungen und Institutionen einen Übungseinsatz. Feuerwehr und Bundeswehr gehörten beispielsweise schon dazu, dieses Mal fand der Übungstag im Schwimmbad statt.
Die Stadt Bad Salzungen stellte das Bad dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Bad Salzungen e.V. kostenfrei zu diesem Zwecke zur Verfügung.
Hier übten die 12 Auszubildenden gemeinsam mit dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes, Dr. Roland Schneider, sowie ihren Praxisanleitern die Vorgehensweise in verschiedenen Notfallsituationen, die bei einem Badbesuch auftreten können.
„Gerade jetzt sei es von Vorteil, diese Übungen im Freien zu absolvieren und somit die Coronabedingten Auflagen zu erfüllen, anstatt im Schulungsraum zu sitzen“, meint Rettungsdienstleiter Hans-Christian Schmidt.
In einem Szenarium wurde eine bewusstlose Person von den Rettungsschwimmern aus dem Wasser geborgen und dann an die angehenden Retter übergeben, welche die weiteren Maßnahmen übten. Die Zusammenarbeit mit den Rettungsschwimmern im Bad wurde trainiert.
Aber auch der Umgang bei Bienenstich, allergischen Reaktionen oder Verbrennungen und einem Sonnenstich standen auf dem Übungsplan. Eine Schwimmbadführung durch den Leiter Thomas Thiemet rundete den Tag ab. Hier waren vor allem der Chlorgasraum und die im Keller liegende Technik von Interesse. Denn auch wenn die Gefahr eines Chlorgasunfalls „sehr gering sei“, gibt es für den Ernstfall sehr genaue Handlungsanweisungen.
„Wir wollen Sicherheit für Notfallsanitäter schaffen. Und das gelingt uns durch solche intensiven Praxistage, die fester Bestandteil unserer Ausbildung sind“, zeigt sich DRK-Praxisanleiterin Katrin Volkert stolz.
Das DRK dankt der Stadt Bad Salzungen für die Zusammenarbeit sowie Thomas Thiemet und seinem Team für den lehrreichen Einblick „hinter die Kulissen“.